Die Akupuntur verwendet physikalische (Nadel, Laser) und chemische (Akuinjektion) Reize an genau definierten Hautarealen sowohl zu therapeutischen als auch diagnostischen Zwecken bei funktionellen, reversiblen Erkrankungen und zur Besserung von chronischen Krankheiten.
Der Begriff Akupunktur leitet sich von den lateinischen Worten acus = die Nadel und pungere = stechen ab. Dabei umfasst dieser Begriff nicht die eigentliche chinesische Bezeichnung „Shen Shiu“ für diese Therapiemethode. Übersetzt bedeuten diese Begriffe nämlich „Stechen und Brennen“. So kommt man auf eine weitere Methode zu sprechen, die eng mit der Akupunktur verbunden ist: die Moxibustion. Es handelt sich dabei um lokale Wärmeapplikation durch das Abbrennen von Moxastäbchen (mit Papier umwickelte Beifußblätter: Artemisia vulgaris) an den Akupunkturpunkten.
Das bedeutet also, dass die Akupunktur im eigentlichen Sinne zwei Techniken beinhaltet: die Reizung definierter Hautareale unter anderem durch den Einstich von Nadeln und/oder die Verabreichnung von Wärmeenergie mittels Moxibustion zu therapeutischen Zwecken.
Das Wesen der Akupunkturbehandlung beruht darauf, das gestörte Gleichgewicht zwischen konträren Funktionszuständen mit dem Ziel der Homöostase wiederherzustellen.
Bei folgenden Störungen ist die Akupunktur kaum mehr weg zu denken:
- Störungen im Bewegungsapparat
- Magen-/Darmerkrankungen
- Stoffwechselerkrankungen
- Nervliche Erkrankungen
